In Ketsch führt das Neubaugebiet „Fünfvierteläcker“ derzeit zu heftigen Kontoversen. Gemeinderverwaltung und Gemeinderat wollen mit dem Neubaugebiet den kontinuierlich zurückgehenden Einwohnerstand in Ketsch aufhalten und mit der Schaffung weiterer Wohnangebote die Auslastung der öffentlichen Infrastruktur sichern. Das Neubaugebiet bedeute eine Baugrundbevorratung von rund acht Jahren. Der Umweltstammtisch Ketsch lehnt das Neubaugebiet ab und begründet dies einerseits mit dem fehlenden Bedarf an einer weiteren Ausdehnung der Siedlungsfläche und andererseits mit der Schutzwürdigkeit des Gewanns „Fünfvierteläcker“.
Am 25.02.2013 hat der Ketscher Gemeinderat einstimmig dem Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan „Fünfvierteläcker“ zugestimmt. Alle Fraktionen im Ketscher Gemeinderat haben sich zum Neubaugebiet bekannt. Damit steht fest: Am nordwestlichen Ortsrand von Ketsch kommt es zum Verbrauch von rund 11 Hektar auf einer Fläche, die sich bisher durch kleinparzellig abwechselnde Nutzungen und durch einen hohen und ökologisch wertvollen Strukturreichtum auszeichnet. Entgegen den Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung will man mit der Ausdehnung der Siedlungsfläche dem Bevölkerungsrückgang in Ketsch bis 2020 entgegenwirken.
Im Folgenden finden Sie Presseartikel und Leserbriefe aus der Schwetzinger Zeitung und Hockenheimer Tageszeitung, in denen sich die Kontroversen um das Neubaugebiet „Fünfvierteläcker“ widerspiegeln. Die aufgeführten Links führen zu den Online-Versionen der Artikel und Leserbriefe auf morgenweb.de.