- Blick von der L 722 in den Hofweg, der von Norden her zum Insultheimer Hof führt. Die Obstbäume entlang des Wegs sollten zusammen mit vielen weiteren gefällt werden. Da sie Pflanzenkrankheiten übertragen können, wären sie eine potenzielle Gefahr für den Reiserschnittgarten gewesen.
Beim Insultheimer Hof sollte ein neuer Reiserschnittgarten aufgebaut werden. Er war als Ersatz gedacht für den Reiserschnittgarten in Weinsberg, der aufgrund von Pflanzenkrankheiten und Bodenmüdigkeit aufgegeben werden soll. Das Vorhaben konnte jedoch durch eine gemeinsame Anstrengung auf bürgerschaftlicher, politischer und nicht zuletzt naturschutzfachlicher Ebene abgewendet werden.
Grundsätzlich stehen wir Sinn und Zweck eines Reiserschnittgartens positiv gegenüber, soweit es um die Bewahrung alter und landeskulturell bedeutender Streuobstsorten und damit letzten Endes auch um den Erhalt der Streuobstwiesen in Baden-Württemberg geht. In dieser Hinsicht leistet ein Reiserschnittgarten einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und liegt somit auch im Interesse des Naturschutzes.
Für die Standortwahl ist dies jedoch nicht ausschlaggebend und so ist für uns nicht nachvollziehbar, weshalb ein Standort ausgerechnet im Hockenheimer Rheinbogen ausgewählt wurde, der ein kombiniertes Natur- und Landschaftsschutzgebiet, ein Wildschutzgebiet, ein europaweit bedeutsames FFH- und Vogelschutzgebiet sowie darüber hinaus ein Wasserschutzgebiet ist. Weder vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg noch von der Betreibergesellschaft des Reiserschnittgartens wurde diese Standortwahl stichhaltig begründet.
Im Hinblick auf den Naturschutz und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln haben sich aus dem Vorhaben viele Fragen ergeben, die nicht oder nicht hinreichend beantwortet wurden. Gleiches gilt für Fragen zur Standortsuche und zum Vorgehen der Beteiligten, das als intransparent bezeichnet werden muss. So wurden wir und die NABU-Gruppe Hockenheim als die örtlichen Vertreter anerkannter Naturschutzverbände erst über das Vorhaben informiert, nachdem der Standort festgelegt war, das Land finanzielle Unterstützung zugesichert und sich eine Betreibergesellschaft gegründet hatte und vor Ort die ersten Vorbereitungen für die Einrichtung des Reiserschnittgartens durchgeführt worden waren. Der Stadt Hockenheim sowie Anwohnern und Betroffenen ist es nicht anders ergangen.
Anwohner und Betroffene haben sich nach Bekanntwerden des Vorhabens organisiert und öffentlich Stellung gegen den geplanten Reiserschnittgarten bezogen. Sie wollten nicht hinnehmen, dass aus phytosanitären Gründen, d. h. um die Gesundheit der Reiser zu gewährleisten, im Umkreis von 250 m um die Flächen des Reiserschnittgartens gut 400 Obstbäume gefällt werden sollten, da sie Pflanzenkrankheiten wie Birnenverfall, Apfeltriebsucht und Feuerbrand übertragen können. Dies hätte auch die Obstbäume in privaten Gärten eingeschlossen.
Auf dieser Seite dokumentieren wir den Ablauf der Ereignisse. Daraus geht auch hervor, was wir gemeinsam mit der NABU-Gruppe Hockenheim gegen die Ansiedlung des Reiserschnittgartens unternommen haben und welche Dynamik die Angelegenheit zwischenzeitlich angenommen hatte. Im Hinblick auf den zeitlichen Ablauf finden Sie die neuesten Ereignisse oben und die ältesten ganz unten auf der Seite.
„Angelegenheit Reiserschnittgarten“ abgeschlossen
Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis hat uns heute Folgendes mitgeteilt:
„Die Anträge zum Aufbau eines Reiserschnittgartens und zu den Baumrodungen wurden inzwischen vom Antragsteller zurückgenommen. Die Angelegenheit ist somit offiziell abgeschlossen.“
Wir bedanken uns noch einmal bei allen, die sich zusammen mit uns und der NABU-Gruppe Hockenheim in dieser Sache engagiert haben.
Rückzug vom Insultheimer Hof bestätigt
Erwartungsgemäß hat die Gesellschafterversammlung der Reiserschnittgarten Baden-Württemberg GmbH & Co. KG bei ihrer Sitzung am 03.01.2013 beschlossen, der Empfehlung des Aufsichtsrats vom 04.12.2012 zu folgen und auf den Neuaufbau eines Reiserschnittgartens am Standort Insultheimer Hof zu verzichten.
Reiserschnittgarten Weinsberg: Gesellschafter bleiben im Boot (taspo.de)
Skeptischer Leserbrief zum Rückzug vom Insultheimer Hof
Ein Leserbriefschreiber äußert in der Hockenheimer Tageszeitung sein Unverständnis über das Engagement gegen den Reiserschnittgarten beim Insultheimer Hof.
Ein hochgiftiger Industrieklotz? (morgenweb.de)
Fachpresse berichtet über den Rückzug vom Insultheimer Hof
Die einschlägige Fachpresse thematisiert das Aus des Reiserschnittgartens beim Insultheimer Hof.
Im „Ländle“ bald kein Reisergarten mehr? (taspo.de)
BUND-Regionalverband gibt Pressemitteilung heraus
Der BUND-Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald gibt zum Aus des Reiserschnittgartens beim Insultheimer Hof eine Pressemitteilung heraus.
Ministerium verlässt den Standort Hockenheim (bund-rhein-neckar-odenwald.de)
Rückzug vom Insultheimer Hof: Reaktionen in der Presse
Die Hockenheimer Tageszeitung berichtet über die Reaktionen auf das Aus des Reiserschnittgartens beim Insultheimer Hof. Neben der Beurteilung der Standortaufgabe durch die NABU-Gruppe Hockenheim und uns bringen Bewohner des Insultheimer Hofs ihre Freude und Erleichterung zum Ausdruck.
„Engagement hat Wirkung gezeigt“ (PDF)
Rückzug vom Insultheimer Hof: Aussagen des Ministeriums in der Presse
Die Hockenheimer Tageszeitung berichtet über das Telefongespräch, das Adolf Härdle, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Hockenheimer Gemeinderat, am 10.11.2012 mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg geführt hat. Damit erfährt auch die Öffentlichkeit, dass das Ministerium die Empfehlung des Aufsichtsrats der Betreibergesellschaft akzeptiert und auf den Neuaufbau eines Reiserschnittgartens am Standort Insultheimer Hof verzichtet.
Standort vom Tisch (morgenweb.de)
Rückzug vom Insultheimer Hof: Die Anzeichen verdichten sich
Der Leiter des Ministerbüros im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg antwortet am Telefon auf die nachstehenden Fragen von Adolf Härdle, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Hockenheimer Gemeinderat, wie folgt:
- Akzeptiert das Ministerium die Beschlussvorlage des Aufsichtsrates der Reiserschnittgarten Baden-Württemberg GmbH & Co. KG?
Antwort: Ja! - Verzichtet das Ministerium daraufhin auf die Ausweisung des Reiserschnittgartens auf dem Insultheimer Hof?
Antwort: Ja! - Plant das Ministerium evtl. andere alternative Standorte auf der Gemarkung der Stadt Hockenheim?
Antwort: Nein!
Damit verdichten sich die Anzeichen, dass der Neuaufbau eines Reiserschnittgarten beim Insultheimer Hof aufgegeben wird.
Rückzug vom Insultheimer Hof in der Presse
Die Hockenheimer Tageszeitung berichtet über das wahrscheinliche Aus des geplanten Reiserschnittgartens beim Insultheimer Hof. Grundlage des Artikels ist eine Pressemitteilung der Hockenheimer Grünen.
„Lehrstück gelebter Demokratie“ (morgenweb.de)
Wieder Leserbriefe zum geplanten Reiserschnittgarten
Erneut sprechen sich Bürger per Leserbrief in der Hockenheimer Tageszeitung öffentlich gegen den geplanten Reiserschnittgarten aus. Die wöchentlichen Leserbriefe waren bisher ein deutliches Signal des bürgerschaftlichen Engagements gegen den Reiserschnittgarten beim Insultheimer Hof. Im Hinblick auf die Mitteilung der Betreibergesellschaft vom 07.12.2012, dass der Standort Insultheimer Hof wahrscheinlich aufgegeben wird, haben sie im Verbund mit dem Engagement auf politischer und naturschutzfachlicher Ebene offensichtlich Wirkung gezeigt.
Nicht ernst genommen (morgenweb.de)
Betreibergesellschaft deutet Rückzug vom Insultheimer Hof an
Von der Betreibergesellschaft des geplanten Reiserschnittgartens erhalten wir per Email die Mitteilung, dass der Standort Insultheimer Hof wahrscheinlich aufgegeben wird:
[...] am 04.12.2012 hat der Aufsichtsrat der Reiserschnittgarten Baden-Württemberg GmbH & Co. KG getagt und u. a. auch über die geplante Erschließung von Gelände auf dem Insultheimer Hof zur Nutzung als Reiserschnittgarten diskutiert. Abschließend wurde folgende Beschlussempfehlung formuliert:
„Der Aufsichtsrat der Reiserschnittgarten Baden-Württemberg GmbH & Co. KG respektiert die ablehnenden Gründe der Bevölkerung Hockenheims gegen die Ansiedlung des Reiserschnittgartens Baden-Württemberg auf dem Insultheimer Hof und empfiehlt den Gesellschaftern der Betreibergesellschaft den Standort nicht weiter zu verfolgen.“
Eine Entscheidung über die Beschlussempfehlung wird anlässlich der kommenden Gesellschafterversammlung der Reiserschnittgarten Baden-Württemberg GmbH & Co. KG im Januar 2013 erfolgen. [...]
Wir nehmen Stellung zum geplanten Reiserschnittgarten
Gemeinsam mit der NABU-Gruppe Hockenheim nehmen wir Stellung zum geplanten Neuaufbau eines Reiserschnittgartens beim Insultheimer Hof und zur vorgesehenen Rodung der Obstbäume im Umkreis von 250 m. Zwar ist eine Stellungnahme der Naturschutzverbände verfahrensrechtlich nicht vorgeschrieben, dennoch hat uns das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis dankenswerterweise in das Verfahren einbezogen. Wir beschränken uns in der Stellungnahme nicht nur auf die Rodung der Obstbäume, da diese nicht losgelöst vom Ablauf der Ereignisse betrachtet werden können. Vielmehr äußern wir uns auch zum Verfahren sowie zu offenen und ungeklärten Fragen und nehmen eine abschließende Gesamtbeurteilung vor.
Gemeinsame Stellungnahme von BUND und NABU (PDF)
SPD-Kreisparteitag lehnt den geplanten Reiserschnittgarten ab
Der SPD-Kreisparteitag fordert die SPD-Landtagsfraktion auf, das Projekt Reiserschnittgarten am Standort Insultheimer Hof zu stoppen und sich für die Suche nach einem geeigneteren Standort einzusetzen.
Geeigneteren Standort suchen (morgenweb.de)
Weitere Leserbriefe zum geplanten Reiserschnittgarten
Wieder äußern sich Bürger per Leserbrief in der Hockenheimer Tageszeitung zum geplanten Reiserschnittgarten beim Insultheimer Hof. Neben weiterhin ablehnenden Meinungen sind dieses Mal auch eine positive Stimme sowie ein Vorschlag für eine alternative Fläche unweit des geplanten Standorts dabei.
Warum nicht etwas weiter weg? (morgenweb.de)
Ministerium informiert bei Hockenheimer Gemeinderatssitzung
Bei der öffentlichen Sitzung des Hockenheimer Gemeinderats im Bürgersaal des Hockenheimer Rathauses informiert das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg über den aktuellen Stand in Sachen Reiserschnittgarten. Der Bürgersaal ist bis auf den letzten Platz besetzt und einige Zuschauer bringen ihren Protest gegen das Vorhaben durch Plakate und Banner zum Ausdruck. Oberbürgermeister Gummer und die Hockenheimer Gemeinderäte machen keinen Hehl aus ihrem Unmut über die Informationspolitik des Ministeriums, die im Grunde gar nicht stattgefunden hat. Auch wenn die Stadt Hockenheim nicht an dem Verfahren beteiligt ist, stellen viele Gemeinderäte kritische Fragen zu dem Vorhaben und lehnen die Einrichtung des Reiserschnittgartens beim Insultheimer Hof ab. Das Ministerium gibt erneut zu verstehen, dass die Standortfrage noch nicht abschließend geklärt sei, da die Prüfung der gestellten Anträge noch laufe. Im Anschluss an die Gemeinderatssitzung nutzen wir die Möglichkeit, mit den Betreibern des geplanten Reiserschnittgartes sachlich zu diskutieren und Argumente auszutauschen.
Kritische Fragen zum Vorhaben im Rheinbogen (morgenweb.de)
SPD Hockenheim bezieht Stellung gegen den Reiserschnittgarten
Die SPD Hockenheim bezieht in der Hockenheimer Tageszeitung Stellung gegen den geplanten Reiserschnittgarten beim Insultheimer Hof.
Sozialdemokraten lehnen Reiserschnittgarten ab (PDF)
CDU Hockenheim bezieht Stellung gegen die Rodung der Obstbäume
Die CDU Hockenheim bezieht in der Hockenheimer Tageszeitung Stellung gegen die geplante Rodung der Obstbäume rund um den Insultheimer Hof.
„Nochmals sollten wir eine Abholzung nicht hinnehmen“ (morgenweb.de)
Ortstermin zum geplanten Reiserschnittgarten
Die NABU-Gruppe Hockenheim und wir führen zusammen mit gut 100 Menschen (Anwohner, Betroffene und interessierte Bürger) einen Ortstermin zum geplanten Reiserschnittgarten beim Insultheimer Hof durch. Die Betreibergesellschaft des Reiserschnittgartens und das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg sind ebenfalls anwesend, um das Vorhaben zu erläutern und sich den Fragen der Öffentlichkeit zu stellen. Es findet eine überwiegend sachliche Diskussion statt und viele Teilnehmer nutzen die Gelegenheit, ihre Argumente gegen den geplanten Reiserschnittgarten vorzubringen. Das Ministerium gibt zu verstehen, dass die Standortfrage noch nicht abschließend geklärt sei, da die Prüfung der gestellten Anträge immer noch laufe. Am Ende bleiben jedoch immer noch viele Fragen offen bzw. ungeklärt. Das Fernsehen und der Rundfunk des SWR sowie die Presse sind vor Ort, um über die Veranstaltung zu berichten.
Erneuter Leserbrief gegen den Reiserschnittgarten
Per Leserbrief in der Hockenheimer Tageszeitung spricht sich erneut eine Bürgerin öffentlich gegen den geplanten Reiserschnittgarten aus.
Vollendete Tatsachen (morgenweb.de)
Landratsamt beantwortet unseren Antrag nach LUIG
Wir erhalten vom Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis die Informationen, die wir gemäß Landesumweltinformationsgesetz (LUIG) am 30.10.2012 beantragt haben. Damit liegt uns der Antrag der Betreibergesellschaft auf Rodung der Obstbäume im Umkreis von 250 m um den Reiserschnittgarten vor. Zu diesem Antrag gehören auch die Ergebnisse der ersten pflanzengesundheitlichen Untersuchungen im Mai 2012, aus denen hervor geht, dass nur ein geringer Teil der Obstbäume tatsächlich krank ist. Wir haben 14 Tage Zeit, uns gegenüber dem Landratsamt zu dem Antrag zu äußern. Für unsere Stellungnahme haben wir nachträglich noch den ursprünglichen Antrag der Betreibergesellschaft auf Errichtung und Betrieb des Reiserschnittgartens angefragt und erhalten.
Antwort des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis (PDF)
Antrag auf Errichtung und Betrieb des Reiserschnittgartens (PDF)
Ergebnisse der ersten pflanzengesundheitlichen Untersuchungen (PDF)
Antrag auf Rodung der Obstbäume (PDF)
Grüne Hockenheim stellen den Sachverhalt dar
Die Hockenheimer Grünen stellen den Sachverhalt beim geplanten Neuaufbau eines Reiserschnittgartens aus ihrer Sicht dar. Sie benennen die Problem- und Kritikpunkte sowie den Handlungsbedarf und sprechen Empfehlungen für das weitere Vorgehen aus.
Reiserschnittgarten Insultheimer Hof -
Sachverhaltsdarstellung (gruene-hockenheim.de)
Pressemitteilung des BUND-Regionalverbands zum Reiserschnittgarten
Der BUND-Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald veröffentlicht eine Pressemitteilung, in der er seine Skepsis gegenüber der geplanten Errichtung eines Reiserschnittgartens im Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Hockenheimer Rheinbogen“ zum Ausdruck bringt.
Obstbaumpflanzungen auf dem kurzen Dienstweg (bund-rhein-neckar-odenwald.de)
Grüne Hockenheim stellen Fragen zum geplanten Reiserschnittgarten
Die Hockenheimer Grünen sprechen offene Fragen zum geplanten Neuaufbau eines Reiserschnittgartens beim Insultheimer Hof an und bringen ihre Verwunderung darüber zum Ausdruck, dass die Stadt Hockenheim und der Gemeinderat bisher nicht offiziell über das Vorhaben informiert worden sind.
Insultheimer Hof -
neuer Standort für den Reiserschnittgarten? (gruene-hockenheim.de)
Ministerium beantwortet unseren Antrag nach LUIG
Wir erhalten vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg die Informationen, die wir gemäß Landesumweltinformationsgesetz (LUIG) am 30.10.2012 beantragt haben. Für unsere Stellungnahme, die wir gegenüber dem Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis abgeben, haben wir nachträglich noch die abschließenden Ergebnisse der pflanzengesundheitlichen Untersuchungen angefragt und erhalten. Aus diesen geht hervor, dass nur ein geringer Teil der Obstbäume tatsächlich krank ist.
Antwort des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (PDF)
Abschließende Ergebnisse der pflanzengesundheitlichen Untersuchungen (PDF)
Anwohner beziehen öffentlich Stellung gegen den Reiserschnittgarten
Per Leserbrief in der Hockenheimer Tageszeitung sprechen sich 3 Bewohner des Insultheimer Hofs als unmittelbar Betroffene öffentlich gegen den geplanten Reiserschnittgarten aus.
Was dafür alles zerstört werden müsste (morgenweb.de)
Facebook-Seite für die Rettung der Obstbäume am Insultheimer Hof
Engagierte Bürger, die gegen den geplanten Reiserschnittgarten sind, richten eine eigene Facebook-Seite für die Rettung der Streuobstbäume am Insultheimer Hof ein.
Rettet unsere Streuobstbäume in Hockenheim (facebook.com)
NABU-Stammtisch zu geplanten Baumfällungen am Insultheimer Hof
Der geplante Reiserschnittgarten beim Insultheimer Hof steht im Mittelpunkt des NABU-Stammtischs am 13.11.2012 in Hockenheim. Alle Betroffenen und an diesem Thema interessierten Bürger sind eingeladen mitzudiskutieren.
Unser Pressebericht zum NABU-Stammtisch (lokalmatador.de)
„Aus Stuttgart 21 nichts gelernt“ (morgenweb.de)
Reiserschnittgarten: Aktueller Stand in der Presse
Die Hockenheimer Tageszeitung berichtet über den aktuellen Stand in Sachen Reiserschnittgarten. Die Redaktion der Zeitung hat für den Artikel umfassend recherchiert und lässt nicht nur die örtlichen Naturschutzverbände (NABU-Gruppe Hockenheim und wir) zu Wort kommen, sondern bietet auch dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg sowie der Betreibergesellschaft des Reiserschnittgartens die Möglichkeit, sich öffentlich zu äußern.
Standort hängt von den Gutachten ab (morgenweb.de)
Öffentliche Protestaktion der Imker erscheint in der Presse
Die Hockenheimer Tageszeitung berichtet über die öffentliche Protestaktion von Imkern der Region, die zu fällende Obstbäume mit Zetteln und Postkarten markiert haben. Die Protestaktion erhält damit noch größere Aufmerksamkeit.
Grabkreuze an den Baumrinden (morgenweb.de)
Betriebsleiter für den geplanten Reiserschnittgarten gesucht
Die Betreibergesellschaft des geplanten Reiserschnittgartens beim Insultheimer Hof sucht per Stellenanzeige einen Betriebsleiter. Zu den Aufgaben des Betriebsleiters wird u. A. die „Kulturführung inkl. Pflanzenschutz und Unkrautmanagement mit Hilfe qualifizierter Beratung“ gehören – ein deutlicher Hinweis darauf, dass beim Betrieb des Reiserschnittgartens ein massiver Einsatz von Pestiziden und Antibiotika mitten im Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Hockenheimer Rheinbogen“ vorgesehen ist!
Motivierter Betriebsleiter (m/w) (PDF)
Wir stellen Anträge nach Landesumweltinformationsgesetz
Da für uns und die NABU-Gruppe Hockenheim viele Fragen zur Standortsuche, zum Verfahren, zum Artenschutz sowie zum vorgesehenen Einsatz von Pestiziden und Antibiotika nach wie vor offen bzw. nicht hinreichend beantwortet sind, stellen wir beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und bei den zuständigen Naturschutzbehörden Anträge nach Landesumweltinformationsgesetz. Wir bitten um die Zurverfügungstellung aller relevanten Informationen und Daten, um das geplante Vorhaben angemessen prüfen und beurteilen zu können.
Antrag beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (PDF)
Antrag beim Regierungspräsidium Karlsruhe (PDF)
Antrag beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis (PDF)
Erste öffentliche Protestaktion engagierter Bürger
Je mehr vom geplanten Neuaufbau eines Reiserschnittgartens beim Insultheimer Hof an die Öffentlichkleit dringt, desto mehr Bürger melden sich bei uns, bei der NABU-Gruppe Hockenheim und bei den Hockenheimer Parteien. Sie stehen dem Vorhaben ablehnend gegenüber – vor allem im Hinblick auf die geplante Fällung von 400 Obstbäumen rund um den Insultheimer Hof. Es kommt zu einer ersten öffentlichen Protestaktion von Imkern der Region, die zu fällende Obstbäume mit Zetteln und Postkarten markieren.
Ortstermin beim geplanten Reiserschnittgarten
Ortstermin mit Vertretern des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden Württemberg und der zuständigen Behörden sowie Interessenvertretern des Reiserschnittgartens. Das Vorhaben wird noch einmal erläutert. Bei der vereinbarten Besprechung artenschutzrechtlicher Belange und zu untersuchender Arten wird kein Konses erreicht. Die erforderlichen Untersuchungen sollen möglicherweise anhand einer Worst-Case-Abschätzung durchgeführt werden. Die Zahl der Obstbäume, die im Umkreis von 250 m um den Reiserschnittgarten aus phytosanitären Gründen gefällt werden sollen, wird inzwischen mit 400 angegeben. Im Hinblick auf das Verfahren, die Standortsuche, den Artenschutz sowie den Einsatz von Pestiziden und Antibiotika bleiben weiterhin viele Fragen offen bzw. werden nicht hinreichend beantwortet.
Erster Bericht in der der Hockenheimer Tageszeitung
Die Hockenheimer Tageszeitung berichtet zum ersten Mal über den geplanten Reiserschnittgarten beim Insultheimer Hof und liefert damit die erste Information der Öffentlichkeit über das Vorhaben. Die Redaktion der Hockenheimer Tageszeitung gibt uns Gelegenheit, in diesem Bericht auch unsere Bedenken gegenüber dem Vorhaben zum Ausdruck zu bringen.
Edle Birnen und Äpfel für Baumschulen (morgenweb.de)
Informationsveranstaltung zum geplanten Reiserschnittgarten
Informationsveranstaltung Neuaufbau Reiserschnittgarten am Standort Insultheimer Hof im Rathaus Hockenheim. Eingeladen sind die örtlichen Naturschutzverbände, d. h. die NABU-Gruppe Hockenheim und wir. Anwesend sind Vertreter des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden Württemberg und der zuständigen Behörden sowie die Interessenvertreter des Reiserschnittgartens. Man erläutert uns das Vorhaben und gibt uns Gelegenheit, uns dazu zu äußern und Fragen zu stellen. Unsere Fragen drehen sich schwerpunktmäßig um die Auswahl und Eignung der Flächen im Hinblick auf den Natur- und Artenschutz im Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Hockenheimer Rheinbogen“. Für den 18.10.2012 wird ein Ortstermin vereinbart, bei dem u. A. die artenschutzrechtlichen Belange und die zu untersuchenden Arten besprochen werden sollen. Im Hinblick auf den Artenschutz, die Standortsuche, den vorgesehenen Einsatz von Pestiziden und Antibiotika sowie das Vorgehen des Ministeriums, der Behörden und der Interessenvertreter des Reiserschnittgartens bleiben jedoch viele Fragen offen bzw. werden nicht hinreichend beantwortet.
Naturschutz: Reisergarten ist wichtig (taspo.de)
Wir werden zu einer Informationsveranstaltung eingeladen
Die örtlichen Naturschutzverbände, d. h. die NABU-Gruppe Hockenheim und wir, erhalten vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden Württemberg eine kurzfristige Einladung zur Informationsveranstaltung Neuaufbau Reiserschnittgarten am Standort Insultheimer Hof am 11.10.2012 im Rathaus Hockenheim.
Internet-Recherche bringt das Vorhaben ans Licht
Eine Internet-Recherche bringt immer mehr Informationen über das Vorhaben ans Licht: Die phytosanitären Probleme des Reiserschnittgartens Weinsberg, die Gründung der Betreibergesellschaft und der geplante Neuaufbau eines Reiserschnittgartens beim Insultheimer Hof. Es wird offensichtlich, dass die Informationen über das Vorhaben nur in Fachkreisen veröffentlicht wurden (einschlägige Fachzeitschriften und Websites). Die Öffentlichkeit und die Träger öffentlicher Belange wie z. B. die Naturschutzverbände wurden über das Vorhaben nicht informiert.
Wir erhalten weitere Hinweise aus der Bevölkerung
Uns erreichen Hinweise aus der Bevölkerung, dass beim Insultheimer Hof eine Ackerfläche mit Gras eingesät wurde, um als Standort für einen Reiserschnittgarten zu dienen. Diejenigen, die sich an uns wenden, stehen dem Vorhaben ablehnend gegenüber. Sie scheinen auch besser über das Vorhaben informiert zu sein als wir.
Wir erhalten erste Hinweise auf das geplante Vorhaben
Wir erhalten einen ersten Anruf mit Hinweisen auf die geplante Fällung von Obstbäumen rund um den Insultheimer Hof. Der Neuaufbau eines Reiserschnittgartens ist uns bis dahin nicht bekannt. Noch am selben Tag wenden wir uns an die zuständigen Behörden und fragen nach, ob dort ein solches Vorhaben bekannt ist und wenn ja, ob man uns über die Planung und den Ablauf informieren kann. Aus den Antworten der angefragten Behörden, die zum Teil weit auseinandergehende Meinungen zu dem Vorhaben enthalten, erfahren wir erstmals vom geplanten Reiserschnittgarten am Standort Insultheimer Hof und von den flankierenden Maßnahmen wie z. B. der Fällung von rund 200 Obstbäumen im Umfeld aus phytosanitären Gründen. Welche Flächen für den Reiserschnittgarten vorgesehen sind und nach welchen Kriterien sie ausgewählt wurden, wird uns nicht mitgeteilt.
Betreibergesellschaft des neuen Reiserschnittgartens gegründet
Es wird mitgeteilt, dass am 12.06.2012 die Reiserschnittgarten Baden-Württemberg GmbH & Co. KG als Betreibergesellschaft des neuen Reiserschnittgartens gegründet wurde. Es wird hervorgehoben, dass der Standort des neuen Reiserschnittgartens mit Unterstützung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg gefunden wurde. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die Eignung der Flächen sowohl aus phytosanitärer und kulturtechnischer Sicht als auch unter natur-und landschaftsschutzrechtlichen Aspekten geprüft wurde. Der neue Standort wird nicht genannt. Eine Information der Öffentlichkeit über das Vorhaben, etwa über die lokale Presse, findet nicht statt.
Reiserschnittgarten Baden-Württemberg gegründet (dega-gartenbau.de)
Neuer Reiserschnittgarten: Das Land sagt finanzielle Unterstützung zu
Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass es den Neuaufbau eines Reiserschnittgartens finanziell fördert. Der Standort des neuen Reiserschnittgartens wird nicht genannt.
Neuer Reiserschnittgarten:
Artenvielfalt für nachfolgende Generationen bewahren (mlr.baden-wuerttemberg.de)
Neuer Reiserschnittgarten: Insultheimer Hof soll Weinsberg ablösen
Es wird mitgeteilt, dass eine Betreibergesellschaft des künftigen Reiserschnittgartens Insultheimer Hof gegründet werden soll. Beschlossen wurde dies bei einer Sitzung der Interessenvertreter am 03.03.2012 in Hockenheim. Erstpflanzungen sind für Herbst 2012 anvisiert. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg sagt finanzielle Unterstützung zu, darüber hinaus war es bei der Standortsuche behilflich. Eine Information der Öffentlichkeit über das Vorhaben, etwa über die lokale Presse, findet nicht statt.
Neuer Reisergarten: Insultheimer Hof soll Weinsberg ablösen (taspo.de)
Massive Rodungen in Weinsberg: Der Insultheimer Hof kommt ins Spiel
Aufgrund phytosanitärer Probleme musste im Reiserschnittgarten Weinsberg ein großer Teil des Sortiments gerodet werden, weshalb der Neuaufbau eines Reiserschnittgartens an anderer Stelle ins Auge gefasst wird. Der Insultheimer Hof kommt ins Spiel und es findet eine erste Ortsbesichtigung der Interessenvertreter statt.
Phytosanitäre Probleme:
Was wird aus dem Reiserschnittgarten Weinsberg? (taspo.de)
Reiserschnittgarten Bonn kann die Nachfrage in Deutschland decken
Nach Rodung und anschließendem Neuaufbau wegen phytosanitärer Probleme meldet der Reiserschnittgarten Bonn, dass er genug gesunde Reiser für den deutschen Markt im Angebot habe. Er widerspricht damit der Mitteilung vom 17.07.2011, dass virusgetestete Reiser im benachbarten Ausland gekauft werden müssten.
Es stehen genug Edelreiser bereit (taspo.de)
Besteht vor diesem Hintergrund überhaupt der Bedarf, einen neuen Reiserschnittgarten in Baden-Württemberg aufzubauen?
Hinweis auf erste Rodungen im Reiserschnittgarten Weinsberg
Es wird auf die zum Teil schwerwiegenden phytosanitären Probleme der vier deutschen Reiserschnittgärten hingewiesen. Virusgetestete Reiser müssten daher im benachbarten Ausland gekauft werden. Es wird erwähnt, dass der Reiserschnittgarten Weinsberg im Kernobstbereich gerodet ist.
Reiserschnittgärten weiterhin in Gefahr (taspo.de)
Erste Hinweise auf Probleme im Reiserschnittgarten Weinsberg
Es erscheinen erste Hinweise, dass der Reiserschnittgarten Weinsberg einen alternativen Standort sucht, auf dem zuvor möglichst noch kein Obstbau erfolgt ist und in dessen näherem Umkreis sich kein Erwerbsobstbau befindet. Als Gründe werden Bodenmüdigkeit und mögliche phytosanitäre Probleme genannt.
Weinsberg: Reiserschnittgarten sucht Flächen (taspo.de)